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Wir haben an keinem Tag von unserem Sohn Erik gehört, dass ihm langweilig gewesen sei oder dass das Wetter in irgendeiner Weise gestört hätte. Und das nach 4 Jahren Waldkindergarten Abenteuerland! Viele Feste haben wir miterlebt, viele „Alltage“ bei jeder Wetterlage und an jedem Tag hatten wir beim Abholen das Gefühl, dass es ihm gut ging und er sich wohl gefühlt hat. Als Eltern haben wir immer das Gefühl geliebt, morgens beim Abgeben auf der Morgenwiese an Morgennebel, Sternenhimmel, Fasanen, Tautropfen an Spinnennetzen, einer unberührten Schneedecke und vielem Schönen mehr teilhaben zu dürfen. Ebenso waren wir beim Lesen des Speiseplans oft neidisch! Und Erik selbst? „Ich finde schön, dass wir da Höhlen bauen können.“ Schlechtes Wetter gibt es nicht, Langeweile „ohne Spielzeug“ sowieso nicht – müssen wir mehr sagen, als dass unser zweites Kind ebenfalls ein Waldkind im Abenteuerland werden soll?!
Levi ist jetzt seit Anfang Oktober im Abenteuerland, vorher war er in einer "Indoor"-Krippe. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie der Umschwung auf "nur noch draußen" für ihn sein würde, aber er macht das einfach toll. Regen oder Wind scheinen - dank richtiger Kleidung, für die der Waki viele nützliche Tipps gegeben hat - überhaupt keine Rolle für ihn zu spielen. Kein buntes Spielzeug mehr? Egal. In den ersten Tagen hat er den Ausruh-Wagen für die Kleinsten noch fleißig mit Beschlag belegt, inzwischen läuft und tobt er viel lieber umher. Der Wald, verwunschene Plätze und weite Wiesen bieten so viele Möglichkeiten, die Fantasie bekommt Flügel. Sein allmorgendliches Ritual auf der Guten-Morgen-Wiese startet damit, dass er die Kaninchen begrüßt und mit einigen Grashalmen füttert. Danach springt er mit Mama von einem Baumstamm und "schubst" mich, einen dicken Tschüß-Kuss inbegriffen, zum Tor hinaus. Wenn dann am Horizont die Sonne aufgeht, während auf der anderen Seite noch der Mond am Himmel steht, würde ich am liebsten selbst bleiben.
Liebe Grüße, Angela
Seit Hannah in den Waki geht, spielt sie viel fantasievoller in der Natur – Stöcker, Kastanien oder Steine sind fester Bestandteil ihres Spiels geworden.
Wenn Hannah aus dem Kindergarten kommt, erzählt sie immer sehr viel vom Tag: z.B. welchen Waldplatz sie gesehen hat, welche Lieder gesungen wurden oder welches Tier sie füttern durfte. Wie das Wetter war oder ob sie nass geworden ist – davon hat sie noch nie gesprochen.
„Mama, manchmal werfen Leute einfach ihren Müll im Wald auf den Boden. Aber das ist nicht so schlimm, wir sind ja da und sammeln ihn auf. Wir passen nämlich auf den Wald auf!“
wir sind glücklich, dass unsere Kinder im Abenteuerland betreut werden…..
Wir sind seit August 2010 im Waki und waren vorher 6 Monate in einer klassischen Kita. Glücklicherweise wurde im Waki ein Platz frei und wir wechselten. Vor diesem Hintergrund können wir die großen Unterschiede ganz gut beurteilen.
Jeden Morgen läuft Max voller Vorfreude den Weg zur Guten-Morgen-Wiese und als Erwachsener möchte man am liebsten da bleiben, weil es so entspannend ist, morgens als erstes an der klaren, duftenden Waldluft zu sein, den Nebel aufsteigen zu sehen und fröhlichen Erzieherinnen zu begegnen. Natürlich nicht unbedingt an kalten Regentagen, aber das liegt wohl eher an meiner falschen Kleidung. Der Geräuschpegel ist niedrig, die Kinder entspannt und man hat jeden Morgen das gute Gefühl, dass die Kinder es nicht besser haben könnten.
Natürlich steht und fällt eine gute Kita mit den Erzieherinnen/Erziehern. Schon beim ersten Besuch wurde uns klar, dass es wohl wenige Kitas gibt, die so ein klares und durchdachtes Konzept mit einem solch großen Engagement durchziehen. Die Kinder, ihre gute Entwicklung und verantwortungsvolle Vorbereitung auf die Schule und das Leben stehen an erster Stelle. Alle Mitarbeiter begegnen einem jeden Tag fröhlich.
Im Waki kümmerten sich die „alten“ Kinder in der Eingewöhnung rührend um die neuen und es scheint allen so gegangen zu sein, dass die „Neuen“ schnell in der Gruppe angenommen wurden. Es wird darauf geachtet, dass die Kinder höflich miteinander umgehen und lernen, Konflikte anders zu lösen als durch hauen und schreien. Zu Hause fragt Max inzwischen, warum wir so unhöflich sind, wenn wir mal mit ihm schimpfen.
Wenn Max früher nach Hause kam, war er früher voller negativer Energie und Aggression. Heute kommt er auch müde nach Hause, aber meist gut gelaunt und voller positiver Eindrücke. Denn der Bewegungsradius ist im Wald ein anderer als in einer „normalen“ Kita. So viele Plätze gibt es im Wald und damit so unterschiedliche, örtliche Gegebenheiten und Erlebnisse. Die Erzieherinnen bieten immer wieder spannende Dinge an wie Seilbahn fahren, basteln, Zirkus spielen, kämpfen mit Regeln, uvm. . Die Erzieher sind aktiv dabei und machen Angebote, statt nur Aufsicht zu sein, so dass die Lernlust der Kinder immer wieder gefördert und befriedigt wird.
Das Schönste, was wir bisher erleben durften, war das Erntedankfest. Das Fest wurde thematisch („Heilpflanzen“) wochenlang vorbereitet mit den Kindern, sie lernten 5 Heilpflanzen in verschiedenen Spielen kennen und es war auch zu Hause oft Thema. Als wir morgens zum Fest kamen, brachte jedes Kind von zuhause eine beschriftete Heilpflanze mit und legte sie in den Erntedankkreis, der wunderschön dekoriert und geschmückt wurde von den Waki-Mitarbeitern. Die Kinder kochten rote Grütze aus selbstgesammelten Beeren, machten Limonade aus Kräutern, aßen Brennnessel- und Salbeichips sowie frisch gebackenes Brot mit Blütenbutter und von den Kindern selbst gemachter Brombeermarmelade.
Als wir Eltern das Alles am Nachmittag kosten durften und uns das Erntedanklied anhörten, habe ich mein Kind so stolz, erfüllt und glücklich gesehen, dass mir Freudentränen kamen.
Wir sind überzeugt, dass es für uns keine bessere Kita hätte geben können und sind jeden Tag dankbar, dabei sein zu können und gewechselt zu haben. Unserem Kind geht es jetzt einfach gut und er freut sich, in diese Kita gehen zu können. Jeden Tag.
Die Entscheidung, Jakob in den Waldkindergarten zu geben, war einfach goldrichtig. Obwohl wir ein gutes Stück vom Niendorfer Gehege entfernt wohnen und die tägliche Fahrstrecke ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, haben wir noch nie daran gezweifelt, dass der Wald die richtige Wahl war. Gerade weil wir mitten in der Stadt wohnen, war es uns sehr wichtig, dass unser Sohn den Ausgleich in der Natur erleben kann. Die Vorstellung, dass Jakob in einer klassischen „Kita“ mit geschlossenen Räumen und einem Mini-Auslauf in Form eines Spielplatzes diese wichtigen prägenden Jahre erleben sollte, war für uns unerträglich – auch wenn es vielleicht der bequemere Weg gewesen wäre.
Am meisten bewusst ist mir das, wenn ich morgens zur Wiese komme, der Nebel noch aufsteigt, die Sonne über die Wipfel blitzt, diese herrliche Ruhe wahrnehme und dann sehe, wie die Kinder in der frischen Luft befreit über die Wiese laufen...
Ich habe Johannes heute gefragt, was er im Kindergarten am liebsten mag: " Spielen und lachen. Und das wir mit den schönen Blättern spielen und auf die Bäume klettern können."
Wir sind einfach glücklich, dass unsere Kinder lernen sich in der Natur wohl zu fühlen und sich durch sie inspirieren zu lassen und sind der festen Überzeugung, daß sie das ihr Leben lang nicht vergessen werden. Insbesondere so hautnah die Wechsel der Jahreszeiten mit allen Facetten und Wundern erleben zu können.
Gerade in der Zeit der Reizüberflutungen zu lernen, aus sich selbst heraus kreativ zu werden und die Augen für kleine Details offen zu halten, kann man wohl an keinem Ort besser lernen.
Wenn wir morgens gerade an einem Herbsttag auf die Wiese kommen, die Sonne gerade aufgeht und der Nebel noch dicht über dem Boden liegt, habe ich das Gefühl, meine Kinder dürfen wieder ins Märchenland- so verzaubert ist diese Stimmung. Das muß einen einfach glücklich machen!
Frieren müssen die Kinder nicht- wenn sie richtig angezogen sind- und durch die ständige Bewegung in der Natur bei Wind und Wetter haben sie ein so toll gestärktes Immunsystem, daß sie eigentlich nie krank sind!
Neulich belehrte uns Johannes, als wir uns über das Hamburger Schietwedder beschwerten: "Das ist nicht schön, wenn Ihr dazu ein Schimpfwort sagt, das ist wunderschöner Regen! Und alle Bäume und Blumen freuen sich so sehr darüber!"
Ganz liebe Grüße, Senta